Feedback zur Google I/O 2013

Die Google I/O 2013 hat begonnen und die neuen Features werden gerade bekannt gegeben. Es gibt einiges an Neuerungen und leider auch einiges, das mir nicht wirklich gefällt. Fangen wir mit den Punkten an, die mir nicht zugesagt haben bzw. noch verbessert werden können.

Die ersten zwei Kritikpunkte beziehen sich auf Android Developers. Einmal geht es um die allgemeine Funktion, unpublished Apps nicht löschen zu können. Ich sehe keinen Grund, warum man Android Apps, die man einmal veröffentlicht hat und dann aus dem Store genommen hat nicht einfach löschen oder ausblenden kann. Sie erscheinen immer und immer und immer im Developers Dashboard.

Der nächste Punkt geht um die neuen Translations. Es ist nun möglich seine XML für eine App an ein professionelles Translation-Team zu schicken, das einem für ein paar Euro innerhalb von ein paar Wochen die übersetzte File zuschickt. Das ist zwar nett aber nicht ganz optimal, wie ich finde. Viel besser wäre es, wenn die Community bei der Übersetzung mithelfen kann und das ganze durch Votings abgesichert wird. Das Prinzip kennt man von Twitter, Facebook, WhatsApp und co. Bei denen hat sich das Konzept bewährt, warum also nicht direkt für Android-Devs anbieten?

Nach den Android Developer Features wurde der neue Google Play Music All Access vorgestellt. Im Grunde ist es eine Musik-Flatrate, genau wie bei Spotify, Simfy und co. Und eben genau so. Es gibt kein wirklich neues Feature, alles wurde abgekupfert, sogar Radio und Recommendations. Hier finde ich hätte sich Google wirklich etwas neueres einfallen lassen können als den Service für den selben Preis wie Spotify anzubieten. Die Spotify-Devs beißen sich momentan bestimmt gerade in den Ar**h. Ich bin gespannt, ob sich Spotify - was ja einen engen Deal mit Facebook hat - halten kann oder ob Google den Service überrollt. Ich persönlich fände das sehr schade, doch sind wir mal ehrlich.. Spotify ist auch nur Simfy in grün. Allerdings hätte ich ein paar mehr Features von Google dazu erwartet. Einfach kopieren kann jeder. Was mir außerdem gefehlt hat, ist das selbe Konzept für Filme, siehe LOVEFiLM, WatchEver, etc. Dann gäbe es wirklich einen schlagenden Grund, warum man mit Musik und Filmen zu Google wechseln sollte.

Nächster Schritt: Das neue Samsung Galaxy S4. Ernsthaft? Nein. Einfach nein.

Das wars erstmal mit dem ganzen Shitstorm von mir, hier die positiven Dinge: Sync, Usability und Analyse. So gut wie alle Services und Plattformen wurden nun von Google miteinander synchronisiert. Das heißt man hat seine Hangouts überall, seine Spiele, Websites und sogar Notifications auf allen Devices und alle Daten zentral auf Googles Servern. Womit wir bei der usability wären. Das ganze ist natürlich schön einfach und Google geht in die richtige Richtung und gibt dem Nutzer so wenig Optionen auf den ersten Blick wie möglich und guckt, was der Server selbst machen kann. Durch den dritten und letzten Punkt: Analyse. Google durchforscht nun zum Beispiel, welche Fotos wichtig für einen sind, indem es guckt, welche Personen darauf zu sehen sind, welche Emotionen sie haben und welche Bilder bekannt sind. Also zum Beispiel irgendwelche Sehenswürdigkeiten, etc. Das passiert nun nicht nur bei den Bildern, die man macht, sondern auch bei Posts, die man veröffentlicht. Und bei diesem Feature bin ich sehr zwiegespalten. Zum Einen ist es eine genial geile Idee und super umgesetzt, zum Anderen ist es auch beängstigend, was Google kann. Google weiß wie du aussiehst, wie deine Familie aussieht, wo du warst und was du erlebt hast. Und Google kann all dies analysieren und auswerten. Außerdem werden Erinnerungen gefälscht. Bilder werden aufgeputscht und Menschen zum Lachen gebracht.. Stell dir das mal auf einer Beerdigung vor g

Ich bin gespannt, wie sich das Internet, die Technologie und Google in den nächsten Jahren entwickeln wird und was noch auf der Google I/O kommen wird. Ich glaube, dass das ganze zwar in die richtige Richtung geht, aber Google eine wichtige Sache noch nicht gesehen hat…..